Mit gut 4 Monaten ist er bereits ein wunderschöner Hund!    
Er ist sehr aufgeschlossen und freundlich und bereitet seinen Besitzern viel Freude!
Verschiedene Umstände machten es notwendig, dass Percy in ein neues Zuhause zog. Da ich auch in diesen Fällen für meine Hunde da bin, lief die Vermittlung natürlich über mich - und er hat es jetzt super getroffen!


    
Liebe Frau Frau Brendemühl-Kappler,
nach all dem Weihnachtsstress finde ich endlich einmal Zeit, von Percy zu berichten.
Nun, wie man auf den Fotos sehen kann, geht es ihm gut. Er hat sich gut eingelebt und prima an unseren Rhythmus angepasst, ist Mittelpunkt der Familie und wo immer wir auftauchen, haben wir die volle Aufmerksamkeit. Viele Menschen finden ihn von hübsch" und "süß" bis zu "der sieht ja aus wie ein Steifftier" und "Ach Gott, der ist ja zum Klauen!" Das rief eine Dame in der Hundeschule entzückt aus, als sie ihn sah; zum Glück hat es noch keiner getan. Viele wundern sich dann, wie schnell das "Steifftier" rennen kann (leider muss ich ihn an vielen Stellen anleinen, auch im Wald) und wie giftig der werden kann, wenn wir einem anderen Hund begegnen ....
Das ist zur Zeit noch unser größtes Problem: der Umgang mit anderen Hunden. Trotz Hundeschule klappt das noch nicht wirklich und verhindert auch oft, dass ich ihn von der Leine lassen kann. Todesmutig macht er noch so große und kleine Hunde an, neuerdings kneppt er diese sogar, wenn man ihn denn lässt. Egal, was man tut, er versucht es immer wieder. Ich habe sogar den Eindruck, dass es in letzter Zeit schlimmer geworden ist. Vielleicht liegt es daran, dass die Wirkung seines Kastrationschips langsam nachlässt und er sich nun wieder besonders stark fühlt. Jedenfalls hat uns die Tierärztin bei
einer Untersuchung letzte Woche bestätigt, dass die Wirkung zurückgeht. Wir wissen noch nicht, was wir tun sollen. Eine Kastration ist so endgültig ....
Vielleicht bekommt man es ja mit Erziehung noch hin?
Ich werde mir im neuen Jahr eine weitere Hundeschule anschauen. In unserer bisherigen war mir die Gruppe einfach zu groß, so dass für jeden Hund nur ein paar Minuten blieben. Den Rest der Zeit durften wir warten und den anderen zusehen. Mir als
Anfängerin war das zu wenig, ich hätte mir mehr Input gewünscht und nicht nur hier und da ein paar Brocken aufzuschnappen und mir den Rest dann zusammenreimen zu müssen.
Während des Freilaufs mit den anderen Hunden hatte Percy sich so verausgabt, dass er im zweiten Teil der Stunde nicht mehr aufnahmefähig war. Und wenn man dann eh nur ein paar Minuten hat... Ich denke auch über ein paar Einzelstunden nach. Schaun
wir mal.
In der Familie ist Percy aber ein Schatz. Er ist im Haus ruhig (außer wenn die Katze durch den Garten stolziert) und lässt sich von den Kindern alles gefallen. Hier hört er, ist aufnahmefähig für Neues (nur in der Hundeschule ist er meist damit beschäftigt, den anderen zu imponieren) und lässt sich insbesondere durch Leckerlis gut motivieren. Auch das Alleinsein klappt inzwischen prima. Wir hatten anfangs während unserer Abwesenheit ein Programm am Computer laufen, das alle Geräusche
aufzeichnet, und nun wissen wir zuverlässig, dass er nicht mehr jault und nur dann bellt, wenn vor der Tür etwas los ist. Nur freitags während der Schulzeit ist er wirklich 5-6 Stunden allein, ansonsten nie so lange. Jeden Morgen bringen wir
unsere Tochter gemeinsam mit ihm zur Schule, so hat er schon in der Früh seinen ersten Spaziergang.
In der Grundschule sind wir schon bekannt wie ein bunter Hund, äh Pudel.
Die Aufteilung, wer wann mit dem Hund geht, funktioniert auch. Sogar unser pubertierender Sohn macht das ohne Murren.
Man kann den Hund überall hin mitnehmen (wenn nicht gerade ein Artgenosse in der Nähe ist ...).
Es ging ihm aber nicht immer so gut, im September bekam Percy plötzlich blutigen Durchfall und krümmte sich vor Bauchschmerzen (obwohl wir beim Futter nichts geändert hatten). Wir sind gleich zur Tierärztin und bekamen das (zumindest für mich) niederschmetternde Ergebnis: Giardien! Bis dato wusste ich gar nicht, dass es die Dinger gibt, und schon gar
nicht, was das für einen Haushalt (mit Kindern) bedeutet! Mit den entsprechenden Medikamenten und Hygienemaßnahmen haben wir die Sache aber zum Glück in den Griff bekommen. Eine Sammel-Kotprobe zwei Wochen später war negativ und ein Sicherheitscheck letzte Woche auch. Die Tieräztin meinte, dass Percy die Giardien schon aus Neustadt mitgebracht
haben könnte, da es oft sehr lange dauere, bis man etwas merke. Aber wer weiß das schon.
Jedenfalls hat er sich seit der erfolgreichen Therapie verändert. Er schläft weniger und ist lebhafter, er spielt mehr. Seine Kotabgabe hat sich bei gleicher Futtermenge fast halbiert. Er macht sein großes Geschäft nicht mehr in den Garten, da es offensichtlich nicht mehr so dringend ist. Und er hat auch zugenommen, so dass ich in letzter Zeit die Futtermenge ein bisschen reduziert habe, manchmal lässt er sogar ein wenig übrig. Schließlich soll er ja nicht so werden wie ich! ;-)
Beim Frisör waren wir seit unserem letzten Zusammentreffen auch schon 2x. Das hat Percy mit Ausnahme der obligatorischen Zitterattacken prima gemeistert.
Mein Erstkontakt mit den Pudelsalon war allerdings etwas "zurückhaltend". :-[ Aber das war wohl ein bisschen meine Schuld. Am Telefon fragte ich nach einem "Hundesalon" und sprach von unserem neuen "Hund" (nicht Pudel). Da waren die erst etwas zögerlich... Im weiteren Gespräch fragte die Dame genauer nach dem Hund ... und dann kam ein freudiges: "Ach, da kommt ein Hund von Andrea! Ja, das ist aber nett!" ;-)
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Spaß im neuen Zuhause und werde in den nächsten Monaten sicher noch das ein oder andere Mal mit Fragen auf Sie zukommen.
Einen guten Rutsch und ein erfolgreiches 2015
die Wölfe aus IGB